Erfolge zum Jahreswechsel, technologische Verstärkung, Erfolge bei anspruchsvollen Kundenaufträgen und der digitale Wandel für die Mobilitätswende:
Sonnenbühl. Die Mobilitätswende hat eine sehr große Dynamik entwickelt, die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen ist extrem gestiegen. Die Kunden der Emil Schmid Maschinenbau GmbH & Co. KG wollen erfolgreich in diesem Markt ihre neuen Fahrzeuge positionieren. „Time to Market ist nun auch im Maschinenbau ein Kriterium mit dem wir unseren Kunden den Erfolg absichern“, sagt Wolfgang Schmid, Geschäftsführender Gesellschafter (CEO). „Unsere Kunden brauchen gerade jetzt Anlagenlieferanten, die kürzeste Realisierungszeiten bei gleichzeitiger Flexibilität darstellen können.“ Diese Herausforderung wird durch Lieferengpässe in Bereichen der Steuerungstechnik und auch durch Rohmaterialknappheit zu einem wahren Kraftakt über alle Bereiche hinweg.
Umso erfreulicher für SCHMID, dass sich ein großer Automobilzulieferer entschlossen hat die langfristige Zusammenarbeit mit einer Absichtserklärung zu fixieren. Für mehrere internationale Standorte sollen Rotormontagelinien der neusten Generation in einem Baukastenkonzept entwickelt und realisiert werden. „Schon Anfang 2023 ist Produktionsstart. Das ist eine Herausforderung, für die wir uns in spezielle Teams aufstellen werden“, sagt Rainer Bez, Leiter Produktion. Die Absichtserklärung hat eine Laufzeit von knapp 2 Jahren und ein Volumen im guten mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Die bereits beschriebene „Strategie Statorfertigung“ wird durch den Aufbau der Technik an den Standorten Blankenburg und Sonnenbühl weiter umgesetzt. Neben dem Imprägnieren und Pulverbeschichten von Hair-Pin-Statoren (Blankenburg), entsteht ein Schweiß-Technikum. An beiden Standorten wird in flexible Versuchsanlagen und modernste Prüf-/Qualitätssicherungstechnologien investiert. „Vor allem hochqualifiziertes Personal ist der Kern unserer Entwicklungsstrategie“, sagt Christel Bez (CHRO). „Es entstehen auch neue Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter“ an den neuen und bekannten Standorten.
In 2021 hatte SCHMID wieder „alle Hände voll zu tun“. Für einen langjährigen Bestandskunden erklärte sich SCHMID bereit, ein in die Sackgasse geratenes Fremdprojekt zu übernehmen und mit größtem Engagement von erfahrenen Mitarbeitern erfolgreich an die Produktion zu übergeben. In Bauabschnitten von 5 / 20 / 30 E/h wurden Linien erweitert und auch zusätzlich Batterietypen integriert. Am gleichen Standort wird zurzeit eine Elektromontagelinie fertiggestellt und im Anschluss um einen weiteren Typ und für eine höhere Ausbringung erweitert.
Die Mobilitätswende hat unterschiedlichste Aspekte und Inhalte. Mobilitätsmuster werden vielschichtiger und komplexer. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Gesundheit, intakter Umwelt und allgemeiner Lebensqualität steigt. Die Digitalisierung wird zur zentralen Grundlage der Prinzipien der Mobilität von morgen, die vor allem eines zu leisten hat: „Sie muss bedürfnisorientiert sein, das Leben einfacher und sicherer machen“, schreibt der ADAC in „Die Evolution der Mobilität“ schon 2017. SCHMID hat nun begonnen, seine IT-Infrastruktur deutlich auszubauen, um selbst Anwendern von datenhungrigen CAD-Systemen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten zu bieten. „Nicht nur Hard- und Software spielen eine Rolle“, sagt Christel Bez, „der Mensch steht im Mittelpunkt. Deshalb haben wir unser Schulungsprogramm auf die veränderten Bedürfnisse bei Online-Präsentationen und -Besprechungen angepasst“.
SCHMID-Weihnachten hatte dieses Jahr ein besonderes Gesicht. Geprägt von Corona und den daraus resultierenden Einschränkungen, wurde die Planung der Baustellen zu einer Herausforderung. Es gab viele Umbauten und Verlagerungen in Bestandslinien für Produktivitätserhöhung, Typflexibilität oder Standortbündelung. Fast 140 Mitarbeiter waren im Einsatz für die Typanpassungen und Modifikationen.
SCHMID dankt seinen Mitarbeiter:innen und Kunden für dieses Engagement.